+++ 07:06 Front bei Charkiw: "Unsere Verteidiger leisten einen würdigen Widerstand" +++ (2024)

23.05.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 07:06 Front bei Charkiw: "Unsere Verteidiger leisten einen würdigen Widerstand" +++

An der Front verzeichnet der Generalstab der Ukraine derzeit die meisten Gefechte im Kohle- und Stahlrevier Donbass. Allein in der Region nordwestlich der Stadt Awdijiwka werden 25 Gefechte gemeldet. "Der Feind versucht insbesondere, mit Angriffsgruppen und Ausrüstung in unsere Kampfformationen einzudringen", teilt das Militär mit. Auch Präsident Wolodymyr Selenskyj nennt die Gegend einen Schwerpunkt der Kämpfe. Zu der Mitte Mai eröffneten Front im Grenzgebiet bei Charkiw teilt das ukrainische Militär mit: "Die Verteidigungskräfte haben die Situation unter Kontrolle, und unsere Verteidiger leisten einen würdigen Widerstand." Dort konzentrierten sich die Kämpfe auf die Dörfer Lipzy und Staryzja sowie die Kleinstadt Wowtschansk.

+++ 06:37 USA kündigen Reaktion auf Georgiens "russisches Gesetz" an +++
Nach der Verabschiedung eines umstrittenen Gesetzes zu "ausländischer Einflussnahme" in Georgien kündigt US-Außenminister Antony Blinken eine "Antwort" der USA an. "Wir sind sehr besorgt angesichts des Gesetzes über ausländische Agenten, das verabschiedet wurde", sagt Blinken vor dem US-Kongress. "Wir prüfen sehr genau, welche Antwort wir darauf geben können, und ich gehe davon aus, dass wir Maßnahmen ergreifen werden", betont der Minister. Das Gesetz widerspreche "eindeutig dem Wunsch der überwältigenden Mehrheit der Georgier, sich in Richtung EU zu bewegen". Das umstrittene Gesetz soll - ähnlich wie in Russland - den ausländischen Einfluss auf Nichtregierungsorganisationen begrenzen.

+++ 06:13 Studie: Erdgasversorgung auch ohne russische Importe gesichert +++
Ein Einfuhrverbot von russischem Erdgas in die EU würde die Gas-Versorgung in der EU laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts DIW nicht gefährden. Selbst wenn die Gasnachfrage in der EU bis zum Jahr 2030 hoch bliebe, wäre ein vollständiger Verzicht auf russisches Erdgas möglich, heißt es in der Studie. "Der Gasbedarf könnte durch Pipeline-Importe aus anderen Ländern und LNG ohne Ausbau der Infrastruktur in fast allen Szenarien gedeckt werden", schreiben die Autoren. Auch in sehr von russischem Erdgas abhängigen mittel- und osteuropäischen EU-Ländern wie Österreich und Ungarn könnte die Versorgung sichergestellt werden. "Die Versorgungssicherheit steht also weiteren EU-Sanktionen gegen Russland nicht im Weg", heißt es in der Untersuchung.

+++ 05:50 Rumänien skeptisch bei Patriot-Lieferung +++
Der rumänische Präsident Klaus Iohannis zeigt sich zurückhaltend über eine mögliche Lieferung eines Patriot-Systems an die Ukraine. Eine solche müsse vom Obersten Rat für Nationale Verteidigung genehmigt werden muss und dürfe die rumänische Luftverteidigung nicht gefährden, sagt er. Iohannis betont, dass diese Frage nicht öffentlich, sondern unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit Militärexperten und dem Obersten Rat erörtert werden wird, berichtet der rumänische Nachrichtensender Digi24. Die Lieferung eines Patriot-Systems sei mit zahlreichen logistischen und rechtlichen Problemen verbunden. "Selbst wenn Rumänien schließlich einige Zugeständnisse macht, muss es dafür eine Gegenleistung erhalten. Sonst wird nichts passieren."

+++ 05:22 Polen erwägt Abschuss russischer Raketen in Grenznähe +++
Polen erwägt, seine Luftabwehr in den Abschuss russischer Raketen über ukrainischem Gebiet einzubeziehen, sagt der Sprecher des polnischen Außenministeriums, Pawel Wronski, gegenüber Ukrinform. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte zuvor in einem Interview, dass westliche Verbündete, darunter Polen, direkter in die Verteidigung der Ukraine eingreifen könnten, indem sie russische Raketen abschießen. Wronski reagiert auf Selenskyjs Äußerung in einem Kommentar an Ukrinform und sagt, dass die polnische Regierung die technischen und rechtlichen Aspekte eines solchen Vorgehens diskutiere. "Diese Frage wird unter rechtlichen und technischen Gesichtspunkten geprüft", sagt Wronski.

+++ 04:40 Ukraine schießt offenbar russischen Kampfjet ab +++
Ukrainische Truppen schießen in der Nähe von Pokrowsk im Gebiet Donezk nach eigenen Angaben ein russisches Kampfflugzeug vom Typ SU-25 ab. "Nach vorliegenden Informationen haben ukrainische Truppen ein russisches SU-25-Angriffsflugzeug zerstört", teilt der Generalstab mit. Die SU-25 sowjetischer Bauart, die von der NATO den Spitznamen "Froschfuß" erhalten hat, ist ein schwer gepanzertes Bodenangriffsflugzeug, das die russischen Bodentruppen aus der Luft unterstützt. Das Flugzeug hilft Russland bei der Durchführung intensiver Angriffe an mehreren Abschnitten der Ostfront, die einen Großteil des Gebiets Donezk umfasst.

+++ 03:02 Schweden gibt der Ukraine Militärhilfe für 6,5 Milliarden Euro +++
Schweden gibt der von Russland angegriffenen Ukraine Militärhilfe für weitere 6,5 Milliarden Euro, verteilt auf drei Jahre. Das teilt der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankt sich für die Hilfe. "Das ist wirklich greifbar und wird nicht nur uns, nicht nur die Ukraine, sondern den gesamten europäischen Raum von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer stärken", sagt Selenskyj in einer Videobotschaft. "Die Sache der Ukraine ist die Sache Schwedens", sagt Kristersson in einem Video im sozialen Netzwerk X.

+++ 01:54 Kadyrow bietet Putin weitere Truppen an +++
Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow bietet dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei einem Treffen im Kreml zusätzliche Truppen für den Krieg in der Ukraine an. Zehntausende "gut ausgebildete und ausgerüstete Kämpfer aus der Reserve" stünden bereit, für Russland in der Ukraine zu kämpfen, falls ein entsprechender Befehl erteilt werde, schreibt Kadyrow. Insgesamt hätten bereits 43.500 Soldaten in der Ukraine gedient, darunter 18.000 Freiwillige.

+++ 00:43 Selenskyj sammelt weiter Zusagen für Friedensgipfel +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sammelt weiter Zusagen für den geplanten Friedensgipfel in der Schweiz Mitte Juni. "Heute habe ich mit den Staats- und Regierungschefs von Chile, Albanien, Österreich und Mosambik gesprochen", berichtet er in seiner Videobotschaft. "Vier weitere Länder auf dem Gipfel - ich danke ihnen." Bereits bekannt ist, dass für Deutschland Bundeskanzler Olaf Scholz zu dem Treffen reisen wird. Aus Österreich werde Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) an dem Treffen am 15./16. Juni nahe Luzern teilnehmen, bestätigt das Kanzleramt in Wien. Nehammer nennt die Konferenz demnach einen wichtigen Schritt, damit Frieden wieder möglich werde.

+++ 23:34 Selenskyj bittet Westen um Hilfe gegen russische Gleitbomben +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet den Westen um Hilfe gegen Angriffe mit Gleitbomben. Sie seien das wichtigste Instrument der russischen Luftangriffe. "Die Ukraine benötigt Systeme und Taktiken, die es uns ermöglichen, unsere Stellungen, unsere Städte und unsere Gemeinden vor diesen Bomben zu schützen", sagt er in seiner nächtlichen Videoansprache. Russland setzt zunehmend die mit einem Steuerungssystem ergänzten Bomben ein. Sie können relativ gefahrlos von den russischen Piloten abgeworfen werden und sind schwer zu bekämpfen.

+++ 22:06 Ukraine lässt erste Häftlinge für Einsatz an der Front frei +++
Die Ukraine lässt die ersten Häftlinge frei, damit sie im Krieg gegen Russland im Militär kämpfen können. Ein Gericht in der westlichen Stadt Chmelnytsky hat entschieden, dass zwei wegen Diebstahls verurteilte Insassen auf Bewährung entlassen werden dürfen, um der Nationalgarde des Landes beizutreten. Das Gericht habe den Anträgen der beiden Männer auf eine Freilassung stattgegeben, heißt es in einer veröffentlichten Erklärung. Die Freilassung erfolgt im Rahmen einer neuen Regelung, der zufolge zum Kriegseinsatz bereite Häftlinge auf Bewährung entlassen werden können. Nach Angaben von Kiew haben seit der Verabschiedung des Gesetzes mehr als 3000 Häftlinge einen Antrag auf Entlassung gestellt.

Politik 08.05.24

Mit Einschränkungen Auch Ukraine schickt Häftlinge an die Front

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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