+++ 11:57 Update: Vier Tote in Charkiw +++ (2024)

Die Zahl der Toten durch russische Luftangriffe auf den Bezirk Charkiw hat sich auf vier erhöht, meldet Ukrinform. Berichten zufolge erfolgte der Angriff auf einen öffentlichen Park in Form eines besonders perfiden Doppelschlags.

+++ 11:35 Zwei Tote, acht Verletzte in Charkiw +++
Bei einem russischen Angriff im Bezirk Charkiw sind zwei Zivilisten getötet worden. Das teilt die Militärverwaltung des Bezirks mit. Unter den acht Verwundeten (siehe Eintrag von 11.06 Uhr) sei ein Notfallsanitäter, so der Chef der Militärverwaltung, Oleh Synegubow.

+++ 11:06 Russen stoppen Vormarsch Richtung Charkiw +++
Die russischen Bodentruppen haben ihre Vorstöße in Richtung Charkiw am Samstag eingestellt. Das teilt der ukrainische Generalstab auf Telegram mit. "Der Feind hat keine aktiven Operationen in Richtung Charkiw durchgeführt. Die Verteidigungskräfte unternehmen maximale Anstrengungen, um Stellungen zu stärken, Reserven aufzufüllen, Aufklärung durchzuführen und die Aktionen des Feindes unter Feuerkontrolle zu halten", heißt es in der Mitteilung.

Die russischen Luftangriffe gehen dennoch weiter. Acht Menschen wurden so verletzt, berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform.

+++ 10:47 Luftalarm in der östlichen Hälfte der Ukraine +++
Alle östlichen Regionen der Ukraine haben Luftalarm ausgerufen. Das melden mehrere ukrainische Medien. Eine russische Rakete fliege auf Kiew zu, berichtet das Online-Medium Ukrajinska Prawda.

+++ 10:40 Ukraine meldet versenktes Minenräumboot +++
Die ukrainische Marine hat in der Nacht nach eigenen Angaben ein Minenräumboot der russischen Schwarzmeerflotte versenkt. Auf Facebook zeigte die Marine zu der Nachricht ein durchgestrichenes Bild der "Kowrowez", ein Boot der Klasse "Projekt 266M", das 1974 in Dienst gestellt wurde.

+++ 10:18 Ukrainische Drohnen "waren größer und trugen größere Ladungen" +++
Die sechs auf dem Gelände einer Raffinerie im Süden Russlands eingeschlagenen Drohnen (siehe Eintrag von 06.09 Uhr) trugen nach russischen Angaben Stahlkugeln. Die Drohnen seien größer gewesen, "sie trugen viel größere Ladungen und waren mit zerstörerischen Elementen in Form von Stahlkugeln gefüllt", zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den Chef der Raffinerie in der Region Krasnodar. Das Werk habe nach dem Absturz der Drohnen den Betrieb eingestellt, der Schaden werde begutachtet. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in Krasnodar 57 ukrainische Drohnen abgeschossen.

+++ 09:52 "Zentrum der Angriffe war wieder Tschassiw Jar" +++
Das jüngst in Kraft getretene Gesetz zur Mobilisierung erlegt ukrainischen Männern in wehrfähigem Zustand eine Meldepflicht auf. In einer neuen Angriffswelle kommen neben Kampfdrohnen auch Raketen und Gleitbomben zum Einsatz. ntv-Reporter Jürgen Weichert blickt aus Kiew auf die aktuelle Lage im Land.

+++ 09:35 Warum Gleitbomben so gefährlich sind +++
Die BBC erklärt in einem Artikel über die von Russland verstärkt eingesetzten Gleitbomben, warum es für die Ukraine so schwierig ist, diese abzuschießen. Die Russen setzen so viele Gleitbomben ein, dass ein Abschuss kaum möglich ist, heißt es im Text: "Man würde zu schnell alle verfügbare Luftabwehrmunition verfeuern", wird Justin Bronk vom Royal United Services Institute zitiert. Die einzige Lösung sei, die Flugzeuge abzuschießen, von denen die Gleitbomben abgeschossen würden. Dafür fehlen der Ukraine allerdings Waffen mit entsprechender Reichweite. Rückt sie eins ihrer wenigen Patriot-Systeme so nah an die Front, dass sie die Flugzeuge damit abschießen kann, riskiert sie, diese zu verlieren.

Gleitbomben sind einfache Bomben mit eigenem Antrieb, die aus großem Abstand abgeschossen werden können, sodass die Flugzeuge kaum in Gefahr geraten. Sie sind einfach herzustellen und haben eine verheerende Wirkung. "Sie erlauben es Russland, die ukrainischen Verteidigungslinien auszuschalten, ohne die Infanterie einzusetzen", sagt die ukrainische Sicherheitsexpertin Mariia Zolkina der BBC. Auch zivile Ziele werden von den Russen massiv mit Gleitbomben angegriffen. "Die Stadt Wowtschansk ist leider praktisch vollkommen vom Feind zerstört worden, der gnadenlos mit Gleitbomben angreift", schrieb Sicherheitsrats-Mitglied Andrej Kowalenko am Freitag auf Telegram.

02:22 min

Politik 11.03.24

Sharma zu gefürchteter Waffe "Gleitbomben lösen Horror bei Kiews Truppen aus"

+++ 08:46 Ukraine schießt 37 Schahed-Drohnen ab +++
Die Ukraine meldet die erfolgreiche Abwehr eines größeren russischen Luftangriffs. Russland habe in der Nacht mit 37 Angriffsdrohnen die Regionen Kiew, Odessa, Mykolajiw, Sumy, Winnyzja, Schytomy, Tscherkassy und Cherson attackiert, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Alle Drohnen vom iranischen Typ Schahed seien von der Luftabwehr abgeschossen worden.

Politik 19.05.24

Von Sotschi bis Petersburg Die Drohne, mit der die Ukraine russische Öl-Anlagen attackiert

+++ 08:26 Russland zermürbt Ukraine an allen Fronten +++
Trotz der bewilligten Militärhilfen aus Washington sind die Arsenale vieler ukrainischer Einheiten an der Front leer. Die Truppe ist ausgedünnt, neue Soldaten sind nur schwer zu rekrutieren. Russland nutzt diese Schwäche aus und nimmt mehrere Regionen unter Beschuss.

03:23 min

Politik 19.05.24

Banges Warten auf US-Munition Russland zermürbt Ukraine an allen Fronten

+++ 07:47 Russland hat angeblich ATACMS abgefangen +++
Russland will eigenen Angaben zufolge in der Nacht über der russisch besetzten Krim neun Raketen vom US-Typ ATACMS abgefangen haben. Zudem sei dort eine feindliche Drohne abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau auf Telegram mit. Drei weitere Drohnen seien über dem grenznahen russischen Gebiet Belgorod abgefangen und zerstört worden und weitere 57 über der Region Krasnodar, hieß es. Die Angaben ließen sich nicht überprüfen.

+++ 07:10 Ukraine: Russland hat weitere 1210 Soldaten verloren +++
Die ukrainische Armee hat wie jeden Morgen auf Facebook mitgeteilt, wie viele russische Soldaten am Vortag nach ihrer Zählung getötet oder verwundet wurden. Demnach beliefen sich die russischen Verluste am Samstag auf 1210 Soldaten, was die russischen Verluste im Krieg insgesamt dieser Zählung zufolge auf 492.290 Soldaten erhöht. Außerdem zerstörte die ukrainische Armee den Angaben zufolge 16 Panzer und 35 gepanzerte Fahrzeuge. Die Angaben können nicht überprüft werden.

+++ 06:34 ISW: Russland erhöht Druck auf Tschassiw Jar +++
Die russischen Invasionstruppen haben ihre Bemühungen erhöht, die strategisch wichtige Stadt Tschassiw Jar in der östlichen Region Donezk einzunehmen. Das schreibt die Denkfabrik Institute for the Study of War in ihrer aktuellen Analyse. Der ISW-Einschätzung zufolge will Russland die Ukraine mit der neuen Offensive in der Region Charkiw auch zwingen, Truppen aus der Gegend um Tschassiw Jar abziehen. Auch in Charkiw rücke die russische Armee weiter vor.

Das ISW weist auf eine Forderung des russischen Ex-Präsidenten Medwedew hin. Diese sagte, die geplante "Pufferzone" in der Ukraine müsse das komplette Land umfassen. Medwedew ist Vizechef des russischen Sicherheitsrats und einer der Hardliner im Putin-Umfeld. Laut ISW zeigt die Forderung Beleg, dass die angebliche "Pufferzone" nur eine kaum verhüllte Rechtfertigung für die von Russland seit Langem gehegte Absicht ist, die gesamte Ukraine zu unterwerfen.

+++ 06:09 Drohne löst Feuer in Raffinerie in Südrussland aus +++
In der südrussischen Stadt Slawjansk-na-Kubani ist eine Drohne auf das Gelände einer Ölraffinerie gestürzt, teilten die Behörden der Region Krasnodar mit. Es sei zu einem "lokalen Brand" gekommen. Opfer oder Schäden habe es nicht gegeben. Die Ukraine greift seit einiger Zeit verstärkt Raffinerien in Russland an.

+++ 05:40 Danone schließt Rückzug aus Russland ab +++
Der französische Molkerei-Riese Danone hat nach 30 Jahren Präsenz den Verkauf seines Russland-Geschäfts an einen mit Tschetschenien verbundenen Geschäftsmann abgeschlossen. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform mit Verweis auf das Unternehmen. Das Molkereiunternehmen Vamin Tatarstan, das dem Geschäftsmann Mintimer Mingasow gehört, hatte sich zuvor bereit erklärt, 17,7 Milliarden Rubel (180 Millionen Euro) zu zahlen, um die Kontrolle über das Russland-Geschäft von Danone zu übernehmen. Experten gehen von einem realen Wert von bis zu 80 Milliarden Rubel aus. Im Juli vergangenen Jahres war Jakub Sakrijew, ein Neffe des tschetschenischen Führers Ramsan Kadyrow, zum neuen Leiter der russischen Danone-Tochter ernannt worden.

+++ 04:37 Explosionen auf der Krim: Luftangriff auf Sewastopol +++
Auf der russisch besetzten Schwarzmeerhalbinsel Krim gibt es Berichten zufolge in der Nacht Explosionen. Die Luftabwehr in Sewastopol habe einen Raketenangriff abgewehrt, teilt der von Moskau eingesetzte Krim-Gouverneur Michail Raswoschajew auf seinem Telegram-Kanal mit. Nach Angaben des Rettungsdienstes von Sewastopol seien aber keine Schäden an der zivilen Infrastruktur gemeldet worden, so Raswoschajew.

+++ 03:33 Luftalarm in fast allen Teilen der Ukraine: Massive Drohnenangriffe +++
Russland überzieht die Ukraine in der Nacht erneut mit massiven Drohnenangriffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe sind unter anderem die Gebiete Kiew, Sumy, Winnyzja, Tscherkassy, Mykolajiw und Odessa betroffen. Berichten zufolge sind an zahlreichen Orten Explosionen zu hören. In weiten Teilen des Landes hat es zuvor Luftalarm gegeben. Über Schäden oder Opfer ist bislang nichts bekannt.

+++ 02:20 Kiew: Zivilisten in Region Charkiw beschossen +++
Ukrainischen Angaben nach wurden in der Nacht in zwei Städten der nordöstlichen Region Charkiw Zivilisten beschossen. Die ukrainische Staatsanwaltschaft erklärt, sie untersuche den russischen Luftangriff auf ein Wohngebiet in der Regionalhauptstadt Charkiw als mögliches Kriegsverbrechen. Sechs Zivilisten, darunter drei Jugendliche, wurden dabei verletzt. Moskau bestreitet, gezielt Zivilisten anzugreifen. Seit seinem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 sind Tausende von Menschen getötet und verletzt worden.

+++ 01:04 Pistorius beantragt fast vier Milliarden mehr für Kiew +++
Bundesregierung will nach einem Medienbericht die Militärhilfe für die Ukraine noch in diesem Jahr massiv aufstocken. Das Bundesverteidigungsministerium habe deswegen einen Mehrbedarf von 3,8 Milliarden Euro für die militärische Unterstützung angemeldet, berichtet die "Bild am Sonntag". Bislang habe die Ampel-Regierung in diesem Jahr 7,1 Milliarden Euro für die Militärhilfe bereitgestellt. Noch im Juni solle dem Parlament die überplanmäßige Ausgabe zur Genehmigung vorgelegt werden. Das Finanzministerium von Christian Lindner habe Zustimmung signalisiert.

+++ 00:05 Ukrainischer Generalstab verzeichnet 77 Gefechte +++
In seiner Abendbilanz berichtet der ukrainische Generalstab von 77 Kampfhandlungen binnen 24 Stunden. Davon dauerten sieben derzeit noch an. "Die russischen Truppen versuchen, ihre taktische Position zu verbessern", heißt es auf dem Telegram-Kanal des Generalstabs. Die ukrainische Armee habe vier Angriffe durchgeführt, um die Russen aus besetzten Stellungen zu vertreiben, heißt es weiter.

+++ 22:25 Ukrainischer Flieger-Held stirbt bei Kampfeinsatz +++
Oberstleutnant Denys Vasyliuk war Träger des "Ordens der Tapferkeit", einer Auszeichnung für individuellen Mut und Heldentum. Er habe "Dutzende von Kampfeinsätzen" durchgeführt, teilt die 831. taktische Fliegerbrigade auf Facebook mit, wo der erfahrene Pilot diente. Er war Stabschef der Brigade und stellvertretender Kommandeur einer Fliegerstaffel. Wie seine Einheit nun mitteilt, ist Vasyliuk "vor kurzem" während eines Kampfeinsatzes getötet worden. Weitere Einzelheiten zu seinem Tod sind nicht bekannt. Die ukrainische Luftwaffe hat sich bisher nicht zum Tod Vasyliuks geäußert.

+++ 21:57 Putin in Cannes: Polnischer Filmemacher zeigt Biopic mit KI +++
Am Ende stirbt Putin. "Es sollte ein Happy End sein", sagt der Filmemacher Patryk Vega, der am Rand des Filmfestivals von Cannes seine Film-Biografie über den russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgestellt hat. "Ich habe Putin angerufen und gefragt, ob er mitmachen wolle.. - ach, war ein Scherz", fügt der polnische Filmemacher, der bislang vor allem Gangsterfilme gedreht hat, mit einem breiten Lächeln hinzu. Da der echte Putin nicht verfügbar war, entschloss sich Vega, ihn mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) als Deep Fake auftreten zu lassen.

Zunächst habe er seine Filmfigur mit Hilfe realer Aufnahmen von Putin kreieren wollen. Doch die Qualität sei für eine große Leinwand nicht gut genug gewesen. "KI muss gefüttert werden. Es braucht 20.000 Bilder in hoher Auflösung, damit es funktioniert", erklärt der Filmemacher. Stattdessen habe er eine neue Technologie entwickelt, die einem realen Schauspieler mit derselben Statur wie Putin mit Hilfe von KI dessen Gesicht verschafft. "Es ist der erste Film, der diese Technologie benutzt", sagt Vega. Der Effekt ist verblüffend. Im Film ist Putin zu sehen, wie man ihn kennt - in Diktatorenpose, an barocken Schreibtischen, aber auch wie er Klavier spielt und sich im Krankenbett in die Hose gemacht hat.

+++ 21:35 Außenminister Wu: Zukunft Taiwans hängt von Ukraine-Krieg ab +++
"Wenn Russland das mit der Ukraine machen kann, könnte China das Gleiche mit Taiwan tun", sagt Taiwans Außenminister Joseph Wu in einem Interview mit dem "Kyiv Independent". Der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sei ein Weckruf für Taiwan gewesen, erklärt der Chefdiplomat des Inselstaates. Taiwan könne im Falle einer Niederlage Kiews das nächste Konfliktgebiet sein. Auch nach zwei Jahren glaube er, dass die Zukunft der Insel vom Krieg in der Ukraine abhänge. Falls Russland in der Ukraine erfolgreich ist, würden Beamte aus allen Lagern glauben, dass Peking die "Wiedervereinigung" der beiden Chinas mit Gewalt anstreben werde, sagt Wu.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 11:57 Update: Vier Tote in Charkiw +++ (2024)

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