Glauser-Krimipreis 2024: Die Gewinner stehen fest (2024)

1. Startseite
2. Leben
3. Buchtipps

Stand: 28.05.2024, 17:21 Uhr

Von: Sven Trautwein

KommentareDrucken

In Hannover ging die Criminale 2024 zu Ende. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der Glauser-Krimipreis verliehen. Dies sind die Gewinner.

Ab dem 15. Mai hatte sich Hannover durch die Criminale in die Krimihauptstadt Deutschlands verwandelt. Mit über 200 Krimischriftstellern und zahlreichen Workshops und Lesungen, war die Stadt an der Leine der Treffpunkt für alle Krimiinteressierten. Neben Wohlfühlkrimis und Regionalkrimis liegen auch die härteren Thriller seit Jahren im Trend. So führen diese Bücher immer wieder die Bestsellerlisten an. In den Kategorien „Roman“, „Debütroman“ und „Kurzkrimi“ wurde der Glauser-Preis 2024 verliehen.

Glauser-Preis 2024: Diese Krimis gewinnen

Glauser-Preis 2024 in der Kategorie „Roman“: „Kalmann und der schlafende Berg“

Kalmanns Leben hat sich drastisch verändert. Nach dem Verlust seines geliebten Großvaters und einem Zwischenfall mit einem Eisbären musste er, der Sheriff von Raufarhöfn, seine Waffe abgeben. Auch das Alleinsein auf dem Meer ist ihm nicht mehr gestattet. Er zog zu seiner Mutter nach Akureyri und arbeitet nun in einem Einkaufszentrum. Hinzu kommt die belastende Pandemie. Joachim B. Schmidt entführt den Leser in die malerische Landschaft Islands. Sprachlich zeichnet der Autor ein präzises Bild der Gegend und der Bewohner.

Kalmann sitzt in der Tinte. Besser gesagt, er sitzt im FBI-Hauptquartier in Washington. Dabei wollte er eigentlich nur seinen amerikanischen Vater besuchen. Doch der lässt ihn hängen, und ehe Kalmann sich versieht, sitzt er wieder im Flugzeug zurück nach Island. Im hohen Norden hat er aber auch keine Ruhe. Ein Mord ist geschehen, und die Spuren reichen zurück bis nach Amerika und in den Kalten Krieg. Und wer muss diesen explosiven Fall aufklären? Korrektomundo: Kalmann, der berühmte Sheriff von Raufarhöfn.

Bleiben Sie auf dem Laufenden zu Buchtipps und News aus Comedy, Musik und Streaming mit dem Newsletter von 24books.de

Glauser-Preis 2024 in der Kategorie „Debütroman“: „Gestohlenes Kind“

In ihrem Debüt hat sich Caroline Seibt ein nicht ganz einfaches Thema ausgesucht, da es um Kinder geht, denen Unrecht geschehen ist, wie es auf der Website der Criminale heißt. Die Jury ist angetan von ihrer „Spannung, Struktur und Sprache“. Auch die ersten Leser zeigen sich von dem Debüt begeistert und empfehlen das Buch allen, die gerne Jussi Adler-Olsen lesen. Der schwedische Bestseller-Autor verrät im Interview mit Ippen.Media, wie es nach dem Thriller „Verraten“ weitergeht.

Regel Nummer 1: Sprich mit keinem Fremden. Regel Nummer 2: Folge niemals einem Fremden. Regel Nummer 3: Geh nie, unter gar keinen Umständen, in das Auto oder das Haus eines Fremden. Wenn du diese Regeln befolgst, wird dir nichts passieren. Das dachte Jakob zumindest, denn schließlich hatte er diese Regeln von seiner Mutter gelernt und ihr fest versprochen, sich daran zu halten. Doch schon bald muss er lernen, dass keine Regel der Welt ihn vor dem Bösen retten kann …

Glauser-Preis 2024 in der Kategorie „Kurzkrimi“: „Grenzerfahrung“

Laut Jury erlebt der Leser, wie sich zwei Leben „dank Franziska Henzes geschickter Perspektivführung (...) aufeinander zubewegen“. Es ist eine dramatische Entwicklung, die sich nach und nach abzeichnet und eine Situation zwischen „Hoffen und Bangen“, in die der Leser hineingezogen wird.

Die deutsche Küste und der Norden haben so einiges zu bieten: frische Luft, tolle Landschaft, wortkarge Mitmenschen - und den ein oder anderen Mörder! Während die Sonne scheint und die Wellen glitzernd an den Strand spülen, stehen unsere Ermittler vor einer Herausforderung. In 21 Kurzkrimis untersuchen sie die Fälle, die alle nur eins gemeinsam haben: den Tatort ...

Ansonsten waren auch noch folgende Autoren für den Glauser in den jeweiligen Kategorien 2024 nominiert:

• Vera Buck „Wolfskinder“
• Sabine Kunz „Die Saubermacherin“
• Elsemarie Maletzke „Agathes dunkler Garten“
• Sven Stricker „Sörensen sieht Land“
• Andrea Bonetto „Abschied auf Italienisch“
• Oliver Juli „Das Gebot des Bösen“
• Rita M. Janaczek „Gabriel und die Frau in Schwarz“
• Christian Kuhnalias Fynn Jacob: Pakjesavond „Tatort: Amsterdam“
• Sunil Mann „Old School“
• Roland Spranger „Malaise“